Zwei Freund:innen werden Zeugen eines merkwürdigen Vorfalls: Ein Nashorn stürmt durch ihre Stadt. Kurz darauf gesellt sich ein zweites dazu. Die Begebenheit wird intensiv diskutiert. Selbst am nächsten Morgen haben sich die Gemüter noch nicht beruhigt. Nach und nach tauchen weitere Tiere in der Stadt auf. Es scheint, als widerfahre dasselbe immer mehr Einwohner:innen. Die einzige Figur, die der Metamorphose widersteht, ist Protagonistin Behringer.
Die Zuger Spiillüüt bringen mit Ionescos Nashörnern eine zeitlose Parabel voll beissender Komik auf die Bühne. Die Inszenierung hinterfragt, ob und wie schnell die voranschreitende Kommerzialisierung einer Gesellschaft zum Verschwinden des Individuums beiträgt. Dabei wird auch ein lokaler Bezug zur Stadt Zug hergestellt.