Theater Grenzgänge
KASSANDRA UND KEINE MEHR

Angelehnt an den Roman «Kassandra» von Christa Wolf erschaffen drei Frauen auf der Bühne eine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die mythologische Erzählung in der Gegenwart weiter.
Do
06.
Mär
20h
TICKET
CHF 35 / 20 (ermässigt)

«Ich habe dich erwartet Kassandra. Darum bist du hier.»

Wieder steht Kassandra vor den Löwen. Vor Klytaimnestra. Ohne Furcht und mit einer Vision. Kassandra hat es kommen sehen.

«Wer lebt, wird sehen. Und wer sehen wird, kann wirken.»

Was wäre, wenn die Vision von Kassandra 2000 Jahre später auf offene Ohren stösst? Was, wenn die beiden Frauen Gleichberechtigung statt Rache forderten? Angelehnt an den Roman «Kassandra» von Christa Wolf erschaffen drei Frauen auf der Bühne eine Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und denken die mythologische Erzählung in der Gegenwart weiter. Uns interessiert welche Rolle Frauen heute als treibende Kraft von Wandel und Veränderung in einer patriarchalisch geprägten Gesellschaft spielen.

Kassandra eine Frau aus der mythologischen Erzählung, ist eine Frau, der nie zugehört, der nicht geglaubt wird. Der Sonnengott Apollon hatte ihr die Fähigkeit des Sehens geschenkt und dafür von Kassandra eine Dankesgeste erwartet. Doch sie hat, NEIN gesagt. Als Strafe legte Apollon einen Fluch über sie, damit ihr nie auch nur ein Mensch Gehör schenken sollte. Ungehörte Warnungen werden bis heute Kassandrarufe genannt.

«Heute die Antike und morgen die Zukunft. Keine mehr, keine einzige mehr schenken wir euch.»

Inszenierung, künstlerische Leitung
Bettina Glaus 

Stücktext
Anaïs Clerc 

Spiel
Vera Bommer, Nina Langensand, Kathrin Veith

Bühne
Barbara Pfyffer

Kostüme
Nina Steinemann

Licht/Technik
Stefan Jaeggi

Tonspur
Giancarlo Della Chiesa

Vermittlung
Anaïs Grütter

Auge von aussen
Anne-Christine Gnekow

Training Vertikaltuch
Cora Küttel

Fotos
Dominik Wunderli 

Grafik
Sarah Infanger

Produktion
grenzgaenge.ch